Die weiterführenden Montessori-Klassen der
Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule im Schulzentrum West
Als Weiterführung des Montessori-Konzeptes gibt es die M5/6 und die M7-9 als jahrgangsgemischte Lerngruppen an der Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule im Schulzentrum West. Es ist eine gebundene Ganztagsschule. Nach Abschluss des neunten Schuljahres stehen den SchülerInnen grundsätzlich alle Bildungswege offen.
Weiterführende Montessori-Klasse 5/6
Die SchülerInnen der M5/6 lernen und arbeiten im Schulzentrum West. „Freie Arbeit“ ist weiterhin das Grundprinzip des Unterrichts, auf höherem Niveau und mit zunehmender Selbstverantwortung.
Kinder mit unterschiedlichen Bildungsempfehlungen für Haupt-, Realschule und Gymnasium sowie einige Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf lernen jahrgangsgemischt zusammen. Deshalb bietet die vorbereitete Umgebung weiterhin konkrete Materialien, mit denen Sachverhalte und große Zusammenhänge erfahrbar werden. Das Experimentieren ist jetzt wichtig.
In der M5/6 ist eine hoch entwickelte „Präsentationskultur“ wirksam. Die SchülerInnen erarbeiten Themen, die sie interessieren, intensiv und präsentieren sie vor der Gruppe. Für diese Referate bekommen sie ausführliche inhaltliche Rückmeldungen.
Weiterführende Montessori-Klasse 7-9
In Ergänzung zum Unterricht in der Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule arbeiten die SchülerInnen der M7-9 an zwei Tagen in der Woche im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen.
Neben klassischem Fachunterricht sowie Studien- und Lernzeiten ist das gesamte Lernen in der M 7-9 stark projektorientiert.
Im Mittelpunkt des gemeinsamen Tuns in Wackershofen stehen langfristige Projekte wie der Umbau eines alten Wohnhauses zu einem Schülerhaus. Zwei große Gärten, die Streuobstwiese, den Weinberg, den Gemüseacker und die Tiere des Museums gilt es ebenfalls zu pflegen. Weiterhin ist das gemeinsame Kochen für die Klasse ein wichtiges Element der pädagogischen Arbeit.
Die SchülerInnen entscheiden sich am Anfang des Schuljahres für ihre Projekte und tragen dann die Verantwortung für ihre Arbeit. So erleben sie Erfolge und Misserfolge, auch Durststrecken und das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben. Im Spannungsfeld zwischen »Freiheit«, »Verantwortung« und »Bewährung« entsprechen diese konkret erfahrbaren Situationen den Bedürfnissen der Jugendlichen in der Pubertät.
All diese Projekte sind Teil konkret erfahrbarer demokratischer Prozesse. Im Klassenrat werden nicht nur Konflikte ausgetragen, sondern gemeinsam und verantwortlich Entscheidungen getroffen.